·  Der schweigende Stern (1959, DDR)
·  2001: A Space Odyssey (1968, GB)
·  Airplane (1980, USA)
·  Airplane2 (1982, USA)
·  Reise in die Urwelt (1955, CSSR)
·  Naked Lunch (1991, Kan./GB)
·  Invasion from Mars (1953, USA)
·  Alarm im Weltall (1956, USA)
·  Stalker (1979, UdSSR)
·  Planet of Apes (1968, USA)





















++ Der schweigende Stern (1959, DDR, Regie: Kurt Maetzig) ++

Wer den polnischen Schriftsteller Stanislaw Lem - "Solaris" (1972), "Sterntagebücher" (1973) - kennt, weiss das Science Fiction nicht nur in den Westblockstaaten seinen Ursprung fand. Und das mit ganz eigenem Niveau und Humor. Stanislaw Lem war dazu auch noch ein wahrer Wissenschaftler. Von ihm kann man sagen, das "er" zumindestens wuste wovon er schrieb. Zumal das ja auch der Sinn einer wissenschaflichen Fiktion ist, nämlich das - Was wäre wenn - in den Mittelpunkt zu stellen und nicht irgendeinen technologischen Schnickschnack zu erproben, um dann in den letzten 20 Minuten des Films, die ach so todbringende Gefahr aus dem Weltraum zu vernichten.
Sympathisch sind die Ost-Romane von Lem und Anderen deshalb, weil immer wieder wissenschaftliche Erkenntnisse mit Ideenreichtum verbunden werden, welche nun nach 20, 30 oder 40 Jahre den Lachmuskel nur schwer zum Entspannen bringen. Wissenschaftliche Hinterlegung, mögen sie noch so unglaubwürdig erscheinen, sind jedenfalls immer noch besser, als eine Reihe von überzeugten Piloten, die den Unterschied des leeren Raumes und ihrer leeren Flasche nicht mehr erkennen. Untersetzt wird dies meist durch die Bezeichnung Helden (natürlich amerikanischer Nation, was sonst?) Auf Einzelheiten werde ich hier nicht weiter eingehen.
Dmitri Bilenkin, Sewer Gansowkski, Sergej Snegow (alles Russen) sind nur einige von vielen, die es verstanden das normalsterbliche Volk zu unterhalten und deren Bücher man zurecht als "phantastische Bibliotheken" bezeichnen konnte. Wir haben diesen Menschen so viel zu verdanken.

Zum Film:
Dieser DEFA-Farbfilm (1959, Regie: Kurt Maetzig) basiert auf den Roman "Astronauci" von Stanislaw Lem (DDR: "Planet des Todes", Heute: "Die Astronauten"). Es ist der erste Science Fiction Film der DEFA. Dieser Film wurde in der BRD unter dem Namen "Raumschiff Venus antwortet nicht" aufgeführt. Auch eine englischsprachige Version "First Spaceship on Venus" (1963) konnte in den USA und England gesehen werden und wurde damit international bekannt.

Die Geschichte:
Nachdem 1908 ein Meteor in Sibirien einen riesen Krater hinterlies, wurde nach 100 Jahren ein geheimnislvoller Fund gemacht, ein sogenannter "Rapport" mit einer Nachricht von der Venus. Voller Ahnunglosigkeit machen sich Astronauten, Wissenschaftler und Omega (ein lächelnder Blechkasten) auf dem Weg zur Venus, um das Geheimnis zu lüften und geraten an eine unerwartete Entdeckung...
Naja. Humor ist auf jedenfall garantiert. Nicht nur wegen der Kostümierung und den Effekten im Radioaktivwald, sondern auch die Dialoge sind kaum zu überbieten. Da ist zum Beipiel die japanische Ärztin mit dem Hiroshima-Trauma, wo ja ihre Mutter gestorben ist (schrecklich!) und so weiter...

Im Film sind jedoch auch einige ideologische Maßnahmen getroffen worden: So musste der Start der Rakete unbedingt in der "sozialistischen" Wüste Gobi erfolgen. Ebenfalls scheiterte eine geplante Co-Produktion mit Frankreich. Dafür wurde in der englischsprachigen Version der Russe Arsenjew durch ein Franzose Durand ersetzt. Soviel zum kaltem Krieg.
/Quellen: Icestorm Entertainment, Lexikon des Science Fiction Films/

Der Film ist nun auch auf DVD. Mit dazu ist ein "Westerns From The East" - US Trailer - Hat was.


++ Rio ++




++ Odyssey 2001 (1968, GB, Stanley Kubrick) ++

Über diesen Film möchte ich nicht alzu viele Worte verlieren. Diesmal geht es nicht zur Venus (?) sondern zum größten Planeten unseres Sonnensystems, den Jupiter. Warum? Das scheint eine lange Geschichte zu sein.
Mittelpunkt des Films ist ein Monolith, der schon einmal einen drastischen Einschnitt in der Entwicklung der Menschheit verübte. Einer Affengruppe wurde ein Überlebenstrieb vermittelt und so gab's als künftige Mahlzeit nicht nur Fleisch sondern auch bald geschah der erste Mord (Ob das so gut war?). Der Monolith, unvorstellbar, richtet über die Menscheit und somit wird die natürliche Entwicklung des Menschen schon von Anfang an in Frage gestellt.
Nun im Jahre 2001 taucht er wieder auf. Und das auf dem Mond. Nach einer Bekundung durch eine Delegation, unter ihnen Dr. Heywood Floyd, wird der Monolith munter und sendet ein Signal auf den Jupiter, wo nun die Reise für das Raumschiff Discovery 18 Monate danach zum Jupiter beginnt...
Doch alzu bald geschehen merkwürdige Dinge. Der am Bord befindliche High-End Rechner HAL 9000, dem sonst nie ein Fehler seiner Serie unterläuft, trägt das Geheimnis des Monolithen mit sich herum und es dauert nicht alzu lang bis er durchdreht! Es entsteht durch seine zweiseitige Verantwortung ein Entscheidungskonflikt, oder besser durch das angelernte menschliche Verhalten ein Gewissenskonfikt, und kurzerhand verhält er sich wie ein Kriminäler und es wird gemordet. Dabei spielt der Monolith keine unerhebliche Rolle, denn dies ist ja nicht der erste außergewöhnliche Mord in der Geschichte der Menschheit... Damit eskaliert der schnelllebige und aggressive Fortschritt der Menschen!

Der Film ist sehr aufwendig inszeniert und sticht vor allem durch seine gut versteckten und vorallem nicht übertriebenen Effekte hervor. Nebenbei ist der Weltraum wirklich mal stumm.
Die Vorlage für diesen Film lieferte Stanley Kubrick "Der Wachtposten" ("The Sentinel" 1951), eine Kurzgeschichte von Arthur C. Clarke. Kubrick ("Dr. Seltsam", "Uhrwerk Orange", "Full Metal Jacket", "Shining") schrieb an dem Drehbuch und Clarke gleichzeitig an dem Roman. Es existiert auch eine Comicfassung "2001: A Space Odyssey" (1976) von Jack Kirby.
Anders als im Film führt die Reise der Discovery in Arthur C. Clarke's Roman jedoch zum Saturn, das anscheinend zu aufwendig für die Trickaufnahmen des Films war. Einige Teile des Films sind tatsächlich Drehmaterial, die eigentlich für "Dr. Seltsam" verwendet werden sollten.
Bis auf die Knochen-Szene bei den Menschenaffen, wurde alle Aufnahmen im Studio abgedreht. /Quelle: Filmlexikon www.epilog.de/


++ Rio ++






++ Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug (1980, USA,  Regie: Jim Abrahams, David Zucker, Jerry Zucker) ++

Na ein, zwei Komödien müssen hier auch erwähnt werden und zumal es sich hier um einen Low Budget-Film erster Sahne handelt. Es gibt auch einen "Vorläufer" der ähnlich gestrickt ist: "die haarsträubene Reise in einem verrückten Bus" (1976, USA, Regie: James Frawley). Nur zur Errinnerung, "Shoulders" ist der Fahrer. Dieser Film hat jedoch mit der ZAZ-Produktion (für die Ungebildeten von euch: ZAZ = Zucker - Abrahams - Zucker) nichts zu tun.
Bei "Airplane", das ist der Originaltitel, wollten die drei Produzenten eigentlich nur einen Film drehen, in dem die ganze Zeit Werbespots auf die Schüppe genommen werden und nahmen daher diese Übernacht im Fernsehen auf. Auf der Aufzeichnung war jedoch auch ein Katastrophenfilm, der nun als Vorlage für diesen Trash dienen sollte. Airplane ist ein klassischer B-Movie, in dem alles billig war: die Effekte kosteten so um die 25-50 Dollar und das Flugzeug war mit Klebeband konstruiert, dass man im Film dann auch sehen sollte.
Schön sind auch die Gestalten, die im Film zu sehen sind, aber eigentlich nur diesen drehen sollten. Ähnliches kann man auch bei "Karate Tiger 1" beobachten, aber dazu ein anderes Mal.
Immer noch Lachen muss ich bei der Szene, wo Robert Hays in der Rolle als "Ted Stryker" (einer oder besser der Star des Films) beim Tanz mit einem doppeltem Salto von der Bühne fliegt (das war natürlich ein Double) und er schon ganz gebannt, hinter den Statisten im Publikum, auf seinen Einsatz wartet. Man siehts auf jeden Fall.
Bei den Aussenaufnahme des Flugzeugs, kann man die Bänder, die am Modell befästigt sind, erkennen. Ähnlicher Effekt und noch viel lustiger ist auch bei dem ganz oben erwähntem Film, "Der schweigende Planet", genutzt worden, wo die Astronauten in Schwerelosigkeit "schweben" (Muss man gesehen haben).
Running Gags sind noch und nöcher eingebaut, die ich selbst bis heut alle noch nicht gesehen habe, wie zum Beispiel ein Geier oder ähnliches der am Cockpit vorbeisaust ...
Gut zu wissen ist auch, das fast jede Person, die dort mitspielt entweder verwandt oder bekannt mit den Produzenten sind. Die drei Genies spielen auch mit. Einer der drei lernte dabei seine Ehefrau kennen.
Ohne dieses Wissen, mag der Film vielleicht gar nicht so reinzuschlagen. Ich kann euch jedoch nur zu diesem Klassiker des Trashs raten. Ein weiterer ZAZ-Film ist "Top Secret!" (1984). /Quelle: Kommentare von Jim Abrahams, David Zucker, Jerry Zucker/


++ Rio ++






++ Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff (1982, USA,  Regie: Ken Finkleman) ++

Dieser Film kam gleich zwei Jahre nach "Airplane", der allmählig doch sehr erfolgreich wurde. Diesmal sind die drei Produzenten nicht von der Partie. Der Film selbst hat jedoch nicht drastisch darunter gelitten (hat somit zwar angelehnte Gags, jedoch den Humor nicht unbedingt verloren). Die Schauspieler sind in "Airplane 2" die selben geblieben und wurden dazu noch um William Shatner (Kirk?) ergänzt.
Leider habe ich zu diesem Film nicht alzu viel Hintergrundinformationen, möchte aber nicht bezweifeln, dass dieser weniger kaotisch abgedreht wurde. Das Original ist jedoch der letztere und ist von den ZAZ. Abraten kann ich von diesem Film nicht, obwohl ein vierter Teil dieser Art den Rahmen überzogen hätte. Vielleicht eine unglaubliche Reise ins verrückte Plumsklo, was weiss ich...


++ Rio ++






++ Reise in die Urwelt (1955, CSSR, Regie: Karel Zeman(1910-1989)  Orginaltitel: Cesta do pravìku) ++

Wer erinnert sich nicht an den Kinderfilm in der DDR. Er kam mindesten einmal im Jahr, in den Winterferien oder den Sommerferien. Jedes Mal musste man ihn sehen und unseren Eltern entlockte er nur noch ein gelangweiltes stöhnen. Nachdem ich mich die letzten Jahre durch die Video- und Filmwelt gefressen hatte, sehnte ich mich nach Erinnerung an meine so unbeschwerte Kindheit. Ich machte mich auf die Suche; und dieser Film ist ein Häppchen davon und zwar ein sehr leckeres.

Die Geschichte:
Erzählt wird die Geschichte von Petr mit einem Pionierhalstuch (man sieht ihm förmlich seine zukünftige politische Karriere an). Einem blonden 12-14 Jährigem, der nicht nur durch sein wissen glänzt, sondern auch durch seine Führungsqualitäten während der ganzen Story. In Gang kommt die Geschichte dabei als der kleine Jirka eines Tages am Eingang zu einer Höhle, die ein Fluss durchzieht, einen versteinerten Trilobiten findet. Petr erklärt ihm, dass dies ein versteinerter Krebs ist, der vor 4 Milliarden Jahren gelebt hat. Der kleine Jirka bezweifelt diese Tatsache jedoch vehement. Petr, Jirka und zwei weitere Freunde (Tonik und Jenda) machen sich schließlich mit einem Ruderboot auf den Weg. Immer weiter gegen den Strom verläuft ihre Reise bis zum großen Urmeer, wo Jirka endlich einen lebenden Trilobiten zu sehen bekommt. Während ihrer Reise erleben sie weniger fantastische Abenteuer, eher ergötzen sie sich an den bizarren Welten der vergangenen Erdzeitalter. Genau an diesem Punkt treffen sich Zuschauer und die Helden der Story. Es geht nicht um die eigentliche schwache Handlung, sondern vielmehr um einen Besuch in einem Urzeit-Nationalpark.

Zum Film:
Mit viel Charme und für die damalige Zeit aufwendigen Effekten (Stop-Motion in bester Manier, riesige Bühnenaufbauten) hat Karel Zeman ein lehrreiches und sehr unterhaltsames Werk geschaffen, das zumindest mit dem vermittelten Wissen gegenüber Jurrasic Park locker mithalten kann. In der DDR wurde der Film, warum auch immer, umbenannt in "Reise in die Urzeit". Inspieriert wurde Karel Zeman hauptsächlich durch Jules Verne’s "Reise zum Mittelpunkt der Erde". Hierzu sind einleitend im Film auch Bilder aus der Erstausgabe des Romans zu finden. Ebenfalls scheint ihn noch ein weiteres Werk auf die Reise in die Urzeit gebracht zu haben. Und dies war Wladimir Obrutschews Roman "Plutonien". Obrutschew war selbst Geologe und gehörte zu den letzten Vertretern der "innere Welt"-Theorie. In diesem Roman brechen russische Wissenschaftler kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges zur Arktis auf, um einen Eingang in das innere der Erde zu finden. Dort treffen sie auf prähistorische Tiere und gelangen schließlich zum Urmeer, das sie erkunden bevor sie wieder zurückkehren.

Zu Karel Zeman sei nur soviel gesagt, dass er einen besonderen hang zu Jules Verne hatte und dies in all seinen Verfilmungen spürbar ist. 1958 bekam Karel Zeman für sein Werk "Die Erfindung des Verderbens" (1957, der englische Verleihtitel lautet "The Fabulous World of Jules Verne") auf der Weltausstellung in Brüssel den "Grand Prix". Weitere Filme sind "Das gestohlene Luftschiff" (1967, Adaption des Jules Verne Romans "Zwei Jahre Ferien") und "Auf dem Kometen" (1970, Werksumsetzung von "Reise durch das Sonnensystem / Hector Servadacs Weltraumreise").

Der Film "Reise in die Urzeit" ist auf DVD erhältlich. Jedoch haben die Produzenten sich keine Mühe gegeben bei der Filmqualität. Es ist schwer zu sagen, ob das Ausgangsmaterial schon so schlecht war, oder die Schnelllebigkeit des Marktes (wir erinnern uns an das Dino-Fieber) keine bessere Restaurierung zuließ. /Quelle: www.j-verne.de/


++ Ishime ++






++ Naked Lunch (1991, Kan./GB, Regie: David Cronenberg)++

Dieser Fetzen ist von David Cronenberg, dem Typen der auch seinerzeit "Die Fliege" in Umlauf gebracht hat. Naked Lunch -1992 er Baujahr.

Zur Story:
Mr. Billy Lee ist Kammerjäger bei einem Monopolisten des Kammerjägerkartells. Bei einem seiner Hausbesuche geht ihm die Ladung "Kakerlaken Ex" aus. So, nun tanzt er beim Chef an, dieser fragt Herr'n Lee wo denn die Kakerlakendusche geblieben sei. Mmmhhhh, keine Ahnung, nun ja Anschiss abgeholt, zurück nach Hause, und siehe da, die Dame des Hauses gibt sich Intravenös n Batzen Kakerlaken-Fotz und ist benebelt. Nun hat Mr. Lee n Verhör, wobei sich herausstellen soll wo Kakerlaken Wichs abgeblieben ist.

2 Typen wollen Mr. Lee in die Suppe spucken, Lee bleibt standhaft die Kunden ziehen ab und lassen Mr. L mit ner monströsen Kakerlake zurück :Maße ca. 60x40cm,also n ganz schöner Klopper, hinzu kommt das die Sau quatschen kann und meint das Lee nen Bericht abgeben müßte den er in Interzone, einem Städtchen von Viechern und Freaks abtippen soll, da er zuvor beim Wilhelm Tell Spielchen seine Allerliebste abgeballert hat.

Ab hier kippt der Film, zum positiven. Lee seines Zeichen Kette rauchend und Kakerlaken-Miau nicht abgeneigt schaukelt das Kind in Interzone, trifft viele Freaks und scheißt sie mit hochwertigem Stuff zu, hier ein Bsp. eines Dialogs sprechend zu Mr. ... also:

Eine weise alte Queen, BoBo nannten wir sie, sagte mir, dass ich die Pflicht hätte weiter zu leben und meine Lasten mit stolz zu tragen, damit es alle sehen könnten. Die arme BoBo nahm ein grauenhaftes Ende: Sie fuhr mit Dectrevontes Hinterspano Suiza. Ihre Hämorriden quollen heraus, sie wurden aus dem Auto geweht und wickelten sich ums Hinterrad. Sie wurde völlig ausgeweidet. Vom Polster aus Giraffenfell blieb nur eine leere Hülle zurück. Selbst Ihre Augen und ihr gesamtes Gehirn verschwanden mit einem schlürfendem Geräusch. Delux sagte sie nimmt das grauenhaft schlürfende Geräusch mit ins Mausoleum...

Des weiteren wollte Herr Wolf über das Filmchen im Internetz n bissel mit wem schnackeln, hat sich aber leider kein Forum angefunden. Nur n paar Kritiken von wegen nicht lesbares Buch, da Handlung absurd, dieses Buch zu verfilmen daher unmöglich usw. bla bla bla.

Ergo: Sehr überzeugender Film der durch qualifizierte Dia sowie Monologe hervorsticht (s.o.). Hinzu wissen Effekte und Freakfaktor zu begeistern. Ehrfürchtig zieht Erdkroet den Hut vor der Haushälterin, den Schreibmaschinen, last but not least dem Viech welches an seiner Kopfzitze einen berauschenden Saft absondert, und seines Zeichen auch die Schreibmaschine von Mr. Billy Lee ist. Also, Klassiker!


++ Wolf ++






++ Invasion from Mars (1953, USA, Regie: William Cameron Menzies)++

Science-Fiction ist der Inbegriff einer ganzen Reihe von Invasionstheorien durch Außerirdische. Doch keine ist so bekannt, wie die Invasionstheorie durch Marsmenschen. In Comics, Hörspielen und Filmen wurde dieses Thema bis zum äußersten ausgereizt. Hier möchte ich nun einmal einen Klassiker zu diesem Thema vorstellen.

Zur Geschichte:
David ein ca.10-12 jähriger, aufgeweckter und kleiner Junge ist der Hauptheld des Films. Eines Nachts wollte David sich den Orion anschauen, der in dieser Konstellation nur einmal in sechs Jahren zusehen ist. Tja, dieses Vorhaben wird jäh durch seine Eltern verhindert und David muss sich wider Willen schlafen legen. Doch kurze Zeit später wird der kleine Hobbyastronom durch einen lauten Knall und heftigstes Himmelsleuchten geweckt. Bei näherer Betrachtung stellt, der schon jetzt nervende kleine David fest, dass dieses gnadenlos helle Leuchten durch ein so genanntes U.F.O. erzeugt wird. Total aufgeregt berichtet David seinem Vater von dem Gesehenen. Dieser wiegelt erst ab, geht jedoch am nächsten morgen zum Sandhügel, wo dieses Objekt gelandet sein soll. Ab hier nimmt die Geschichte ihren fatalen Verlauf. So ziemlich alle wichtigen Leute, zuerst Davids Vater, werden durch in den Nacken eingeführte Sonden manipuliert. Nur eine Krankenschwester und ein richtiger Astronom glauben David. Nach ein paar Rangeleien schaltet sich endlich auch das alles und immer rettende Militär ein. Ein heißer Kampf zum und ins Raumschiff beginnt. Schließlich schafft es das Militär das Raumschiff zu zerstören und die Welt vor einer Invasion zu retten.

Zum Film:
Was macht diesen Film so attraktiv? Das ist ganz einfach. Wer schon immer Trash mochte, wird diesen Film zweifellos lieben. Der ganze Film wurde komplett im Studio gedreht. Schlechte Bühnenbauten und Hintergrundmalereien bringen einen zum schmunzeln. Es gibt weiterhin nur drei Spezialeffekte die Landung des Raumschiffes, das Vergraben des Raumschiffes und die Laserkanone (sieht aus wie eine Bazuka mit roten Glühbirnen vorne dran). Ferner sind die Kostüme der Außerirdischen ein wahrer Traum. Also wer schon immer erwachsene Männer in grünen Ganzköper-Samt-Anzüg en sehen wollte, oder sich mal einen Einblick erhaschen wollte, welcher Wissenstand zu dieser Zeit herrschte (man glaubte auf dem Mars gibt es Gras, Bäume und Seen), der hat in diesem Film sicherlich eine gute Zeitmaschine gefunden. Zum Abschluss sei nur erwähnt, dass dieser Film im Zuge des "Kalten Krieges" gedreht und gefördert wurde. Man wollte auch Kinder dazu bringen auf ungewöhnliches Verhalten bei Erwachsenen aufzupassen, denn die kommunistische Bedrohung war überall. In den 80zigern wurde dann ein Remake gedreht, das ebenso seinen eigenen Charme versprüht. Mit besserer Tricktechnik und besseren Masken wurde aus Trash ein netter Sonntag-Nachmittags-Movie mit echtem Unterhaltungswert.

Die Regie in diesem Film führte kein geringerer als William Cameron Menzies. Was? Ihr wisst nicht wer das ist? Na der Mann, der den schönen Märchenfilm "Der Dieb von Bagdad" gedreht hat und für die Kamera, die Spezialeffekte und die Kostüme 1940 auch verdienter Weise den Oskar eingeheimst hat. Williams zweite Oskarverleihung, an der er mit einer Trophäe nach Hause ging. Bereits 1927 bekam er nicht als Regisseur eines Filmes einen Oskar, sondern für die Ausstattung bei "The Dove" (Sorry, aber kenn ich leider nicht).

Der Film "Invasion From Mars" ist übrigens auf DVD erhältlich. Leider ist die Qualität, wie bei vielen Klassikern nur mittelmäßig. Die DVD besticht jedoch durch die darin enthaltenen Zusatzinformationen zu Filmen dieser Art.
/Quellen: www.dvdcheck.de, die DVD selbst und das Internationale Filmlexikon./


++ Ishime ++






++ Alarm im Weltall (1956, USA, Regie: Fred McLeod Wilcox) ++
Original: Forbidden Planet, 94 Minuten, Farbe

Regie: Fred McLeod Wilcox
Drehbuch: Cyril Hume
Kamera: George J. Folsey
Musik : Louis Barron, Bebe Barron
Schnitt: Ferris Webster
Effekte: Arnold Gillespie, Warren Newcombe, Irving G. Reis, Joshua Meador
Produktion: Nicholas Nayfack
Walter Pidgeon - Dr. Morbius
Leslie Nielsen - Captain Adams
Anne Francis - Altaira Morbius
Warren Stevens - Lt. "Doc" Ostrow
Jack Kelly - Lt. Farman
Richard Anderson - Chief Quinn
Earl Holliman - Koch
George Wallace - Bosum
Bob Dix - Grey
Jimmy Thompson - Youngerford
James Drury - Strong
Harry Harvey jr. - Randall
Roger McGee - Lindstrom
Peter Miller - Moran
Morgan Jones - Nichols
Richard Grant - Flyers

Tja es war so gegen 22.00 Uhr (glaube ich) und ich schaltete mal wieder quer durch alle Kanäle, als plötzlich warme Farben meine Augen freudig kitzelten. Kurz verweilt und diese herrlichen Bilder entpuppten sich als Teil eines fantastischen Filmes, den ich noch nie ganz gesehen hatte - "Alarm im Weltall".

Die Story:
Wir schreiben das Jahr 2200. Das Raumschiff "Bellerophon" macht sich auf den Weg zum Planeten Altair IV, um nach Überlebenden einer vor 20 Jahren gestarteten Expedition zu suchen. Angekommen treffen sie nur auf den seltsam wirkenden Dr. Morbius und seiner geilen Tochter Altaria. Dr. Morbius berichtet von dem Verschwinden der anderen Expeditionmitglieder, nach dem sie auf die Hinterlassenschaften einer alten Zivilisation gestoßen sind.

Die Kultur und Technik der "Krel" war unvorstellbar. Sie hatten einen Reaktor gebaut der so groß wie ein Stadt ist und sie konnten mit Hilfe dieses Reaktors Dinge aus dem puren Gedanken heraus erschaffen, um somit die Träume und Sehnsüchte der Bewohner Wirklichkeit werden zu lassen. Dr. Morbius studierte die letzten Jahre lang deren Technik und schuf als erstes Ergebnis einen Roboter ("Robby the Robot" ein äußerst geiles Ding). Aber bereits kurze Zeit später werden die ersten Mitglieder von Captain Adams Crew durch ein seltsames Energiewesen getötet... Ein Sience Fiction Spektakel aller erster Güte beginnt.

Zum Film:
Kein geringerer als Fred McLeod Wilcox führte Regie. Was Sie wissen nicht wer dieser Herr ist? Wilcox hat den Collie erst berühmt gemacht. Na hat es klick gemacht? Genau dieser vorher unbekannte Herr hatte harte Kerle wie mich dazu verdammt Weihnachten immer diesen Film sehen zu müssen - "Lassie" (1943). Ihm schien dieser Schei... auch auf den Sack zu gehen und er drehte zur Herstellung seiner Ehre "Forbidden Planet" und wurde damit zum Wegweiser des modernen SF-Films. Eigentlich hatte der SF-Film bis zu diesem Zeitpunkt nur als B-Kategorie in der Kinoklasse sein Dasein geführt. Markenzeichen waren platte Stories, schlechte Monster mit Reißverschlüssen am Bauch und geringe Budgets. "Forbidden Planet" hingegen zeigte erstmals, dass man ein Monster nicht sehen muss um es zu fürchten. Weiterhin gehörte dieser Film mit seinen Kosten von 1 Million US-Dollar (1956) schon zur Oberklasse. Eigentlich sollte das Monster in diesem Film auch sichtbar dargestellt werden, jedoch konnte sich Wilcox gegen diesen Einwand der Produzenten durchsetzen. Leider bekam er diesen für die Story wichtigen Punkt nicht von den amerikanischen Besuchern gutgeschrieben.

Der Film floppte, trotz Oskar-Nominierung (Special Effects). Erst Jahre später entdeckte man ihn wieder und er wurde Kult.

Dieser Film sei jedem ans Herz gelegt der auch gerne mal Leslie Nielsen (aus "Die nackte Kanone") in jungen Jahren sehen möchte als Captain Adams. Ebenfalls ist das Roboterkostüm aus diesem Film eine echte Berühmtheit. So taucht es kurzeitig bei "Gremlins" auf oder in einer Folge von Columbo ("Teuflische Intelligenz"). Musiktechnisch setzte "Alarm im Weltall" ebenfalls neue Maßstäbe. So gibt es Zeitweise den zumindest mir bekannten ersten elektronischen Soundtrack. Über die Effekte müssen wir nicht reden. Sie sind nur so zu beschreiben:

Die Effekte in "Invasion from Mars" waren eher was für die Lachmuskeln. Die Effekte von "Forbidden Planet" sind was für die Augen. Die knallen richtig rein !!!

Die Story zu diesem Film stammt übrigens von keinem geringerem als Irving Block (Invasion from Mars). Hammer, oder !? Angeblich handelt es sich um eine Adaption von Shakespears "Der Sturm" und sollte ursprünglich den Titel "Fatal Planet" tragen.

Christian Lorenz: "... Der Autor der Geschichte, Irving Block, machte übrigens nie ein Geheimnis daraus, dass er im Prinzip Shakespeares Geschichte "Der Sturm" einfach nur in die Tiefen des Alls verlegt hatte. Aus Prospero machte er den miesepetrigen Morbius, Miranda wurde zu Altaira und Luftgeist Ariel mutierte zu Blechbüchse Robby. So mancher Kritiker unterstellte dem Verhalten des merkwürdigen Professors sogar Freud´sche Motive, indem er seine Gattin tötete, um mit Töchterchen Altaira in inzestuöser Beziehung zu leben. Was wohl ziemlich weit hergeholt ist, denn immerhin sollte Forbidden Planet ein Kinderfilm sein!..."

Fantastische Bühnenbauten, eine top Story, die genialen Farben und seine klare Kameraführung machen diesen Film zu einem absoluten muss. Soweit ich weiß ist der Film nicht auf DVD erhältlich. Aber kommt bestimmt.


++ Ishime ++






++ Stalker (1979, UdSSR, Regie: Andrej Tarkowski) ++

Vielen Leute ist der Film "Solaris" aus dem Jahre 1972 von Tarkowski bekannt, allein schon wegen der Neuverfilmung im Jahr 2002. Ich habe den ersteren gesehen und glaube nicht jemals den Abkömmling sehen zu müssen. Mit "Solaris" hatte der Autor Stanislaw Lem und Tarkowski durch die Verfilmung einen Meilenstein im Science Fiction-Genre gesetzt. Was viele nicht wissen, ist dass Tarkowski im Jahre 1979 die Novelle "Picknick am Wegrand" als "Stalker" verfilmte.

Hierbei handelt es sich weniger um einen rein wissenschaftlich fantastischen Film, sondern eher um die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt, in der er fester Bestandteil ist, und die Verantwortung des Menschen für sein Handeln, und das auch gegenüber seinen Mitmenschen. Dazu bedient sich Tarkowski einer Katastrophe als Mittel. In diesem Fall ist ein Meteor abgestürzt, das Gebiet ist als Zone deklariert und wird militärisch bewacht. Der Zone sagt man nach, dass dort Menschen verschwinden, aber auch ein Platz existiert in denen alle Wünsche in Erfüllung gehen. Die Figuren im Film, ein Professor, ein Schriftsteller und der Stalker, gelangen über vermeintliche Gefahren in die Zone. Der Stalker ist derjenige der die anderen durch das Gebiet schleust. Auf Grund ihrer unterschiedlichen Ausgangspositionen und -situationen der einzelnen Figuren, laufen die Meinung untereinander kontrahär und die Situation spitzt sich zu. Tarkowski lässt das Publikum im Laufe des Films immer tiefer in die Seelen der Darsteller schauen.

Der Film ist nicht jedermanns Sache, bietet aber genug Anregung zum Nachdenken. Nicht zuletzt ist dieser Film vor der Tschernobyl-Katastrophe (1986) gedreht worden und ruft unglaubliche Parallelen hervor.


++ Rio ++






++ Planet of Apes (1968, USA, Regie: Tim Burton) ++

Planet of Apes, oder wie Unwissende und Ignoranten sagen würden "Planet der Affen". Ein Meister... - ach was sag ich - ein Kunstwerk aller erster Güte. Eine filmische Sternstunde, wenn nicht sogar DIE Sternstunde des Sci - Fi Genres. Eine tragische, komische, actionreiche, revolutionäre, farbenfrohe, philosophische und einfach endlos geile Ode an das "Mensch-Sein". Ein Epos!

Am Anfang sei klar gestellt, dass "Planet of Apes" tatsächlich zu den bekanntesten Sci - Fi - Verfilmungen gehört. Ich kenne kaum einen Film der so oft parodiert wurde wie dieser. In "Spaceballs", bei den "Simpsons", MAD - Magazin usw. usf. . Sogar ein paar Spaßvögel bei der NASA hatten vor, einen ihrer gelandeten Astronauten in Affenkostümen abzuholen.

Die Story: Vier Astronauten sausen durchs unendliche Weltall. Zu Ihnen gehört Taylor, gespielt von Charlton Heston. Einen Besseren hätte man dafür nicht finden können - warum wird bald klar. Die Astronauten sind Teil eines Zeit-Experiments. Während im Raumschiff einige Monate vergangen sind, sind auf der Erde mehrere Jahrhunderte ins Land gezogen. Als sich die Astronauten auf die letzte Etappe der Reise vorbereiten (sie schlafen in einer Art Sarkophag) macht Taylor noch eine letzte Durchsage. Hier wird schon deutlich, dass Taylor nicht unbedingt der größte Menschenfreund ist und das Tun und Handeln seiner Artgenossen nicht besonders würdigt - man sagt auch Misanthrop zu solchen Gestalten. Bei der Notwasserung in einer unwirtlichen Gegend auf irgendeinem Planeten, verlieren sie auch noch die einzige Frau an Bord, die wertvollste Fracht an Bord. An dieser Szene ist nicht nur die Leiche hübsch anzusehen, sondern auch das Geräusch ist einfach klasse. Eine Art "Schlüssel-reibt-auf-Glas-Geräusch" mit `nem Synthi bearbeiten. Boah!!! - da drehen sich einem die Fußnägel nach hinten. Aber weiter. Nach einem langen Marsch durch eine Wüste treffen die drei Überlebenden auf Menschen, die aber äußerst primitiv sind - like Steinzeitmenschen. Dort geraten sie in eine üble Menschenjagd. Die Jäger - und nun kommst - sind Affen auf Pferden und mit Feuerwaffen bewehrt. Auch hier fällt mir wieder das Geräusch ein bevor die Affen auftauchen. Ein tierischer Schrei zu einem Grollen verzerrt. Das als Klingelton für eure Türschelle - vertreibt jeden GEZ-Eintreiber. Versprochen! Die drei werden in dem Tumult getrennt.

Der Erzählstrang konzentriert sich ab hier auf Taylor. Dieser wird bei der Jagd verletzt und gefangen genommen. Es stellt sich raus, dass die Affen sprechen können und in einer zivilisierten Gemeinschaft leben. Menschen sind für die Affen in dieser Welt eher eine Landplage. Sie werden gejagt, kastriert, gepaart, zu wissenschaftlichen Experimenten missbraucht, zum Vergnügen gequält und getötet. Innerhalb der Affengesellschaft gibt es Rassenunterschiede, Konflikte zwischen Religion und Wissenschaft, Intrigen, schiefe Machtverhältnisse und zwischenäffische Liebe. Wenn euch das an eine andere euch bekannte Zivilisation erinnert, dann ist das so gewollt. Weiter bei Taylor. Der fällt natürlich auf. Er sieht gepflegter aus, strahlt mehr Würde aus und versucht verzweifelt Kontakt zu den Affen aufzunehmen. An der Stelle bewährt sich, dass die Wahl auf Ch. Heston gefallen ist. Soviel Würde, soviel unterdrückter Zorn, soviel Verzweiflung und soviel Stolz auf einmal auszustrahlen gelingt nur Heston. Hilfreich sind dabei sicherlich sein markantes Gebiss und sein erzamerikanisches Charisma. Ach so! - fast vergessen - Taylors Verletzung lässt ihn für eine Weile stumm bleiben, so wie es die anderen Menschen in dieser Welt auch sind, so das alle Mitteilungsversuche ständig fehl gedeutet werden durch die Affen. Wären da nicht die engagierten Affenwissenschaftler Zira und Cornelius, die sich der Erforschung der Menschen widmen. Taylor scheitert letztendlich immer wieder an der Ignoranz der Affen, z.B. meinte Dr. Zarius (Orang - Utah): "Sehr amüsant - ein Mensch der versucht wie ein Affe zu sein"! Dr. Zarius ist auch eine sehr entscheidende Figur bei Planet of Apes. In den höchsten Ämtern und Würden ist ihm schnell klar, was ein sprechender und intelligenter Mensch für die Affengesellschaft bedeutet. So sind die Fronten schnell geklärt - Taylor muss beseitigt werden.

Mit Hilfe der Schimpansen Zira und Cornelius gelingt Taylor die Flucht aus der Affengesellschaft. Die Flucht gipfelt in einem theatralischen Finale - die Geiselnahme von Zarius. Mensch gegen Affe - 1:0. Man oder Affe - je nach dem - entschließt sich dem Überlebens- und Freiheitswillen des Menschen Taylor zu respektieren und lässt ihn ziehen (mit Weibchen!). Auf seiner Wanderung stellt Taylor fest, dass er sich die ganze Zeit über auf der Erde befunden hat. Er steht vor den Überresten der amerikanischen Freiheitsstatue. Mensch gegen Affe 1:1. Es folgt einer der schönsten Nervenzusammenbrüche der Filmgeschichte - der Charlton Heston unsterblich gemacht hat. ENDE

Der Film: Genial ist, dass in diesem Film lediglich am Anfang klassische Sci - Fi - Elemente vorkommen. Raumschiff, Raumanzüge usw.. Der Rest des Films entspricht eher dem technischen Status des Wilden Westens. Nicht mal Autos oder Laser/Phaserkanonen kommen vor. Die Affen reiten auf Pferden, die Menschen werden mit Keulen und Gewehren in Schach gehalten und der wichtigste Datenträger ist immer noch Papier. Und trotzdem geht dieser Film als Sci - Fi - Abenteuer durch. Man kann sich hier einfach nur eine gute Story angucken, die zwar auch unlogische Aspekte in sich birgt oder aber man kann für sich eine tiefsinnige und philosophische Fabel zu den Abgründen und Macken der Menschheit erkennen. Äußerst beklemmend sind Bilder von ausgestopften Menschen in einem Naturkundemuseum oder stolze Affenjäger die vor einem Berg Menschenleichen für ein Foto posieren. Besonders die Ignoranz der Affen ist zum kotzen. Das Märchen von der Wahrheit (die, wie wir alle wissen, nicht existent ist) wird mit einfachsten stilistischen Mittel dargestellt, so dass hohe Politik für einen kurzen Moment durchschaubar scheint. So schafft es die Erzählung, den Misanthrop Taylor ohne Persönlichkeitsverlust und Charaktereinbußen zum Kämpfer für die Menschheit zu drehen. Also Leute seit vorsichtig mit euren Wünschen, das könnte leicht ins Auge gehen.

Zum Schluss sollen noch die Masken der Schauspieler erwähnt werden. Ich weiß nicht wie sie es gemacht haben, aber sie sind einfach extrem realistisch. Wer das Remake gesehen hat, dem müsste aufgefallen sein, dass dort die Masken, knapp 30 Jahre später, nicht annähernd dieses Niveau erreicht haben. Schließlich haben die Originalmasken nen Preis bekommen!


++ Laruso ++